tag:blogger.com,1999:blog-75726009193791110572024-02-20T09:20:05.278-08:00Wolfi NYCIf you can make it there, you'll make it anywhereWolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.comBlogger50125tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-39910123924255573352008-12-19T17:07:00.000-08:002008-12-19T17:44:24.299-08:00Die UNO, eine Welt für sich!<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3A4MWwg4fc5XTxt_rqvCGRVe4-k4uYS0J-VxUIHOEW3yzGCKN7zzkHe4e-RpKxL1TFb1DDCBnXriEJnTPqiO3U3nD4XwpxwvWUfNVB2PomYx3bdXYb7_Dc3pu5OL3hXfSbDxniWSGI_I/s1600-h/DSCN1411.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3A4MWwg4fc5XTxt_rqvCGRVe4-k4uYS0J-VxUIHOEW3yzGCKN7zzkHe4e-RpKxL1TFb1DDCBnXriEJnTPqiO3U3nD4XwpxwvWUfNVB2PomYx3bdXYb7_Dc3pu5OL3hXfSbDxniWSGI_I/s400/DSCN1411.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5281681817882266690" border="0" /></a><br />Die UNO werde ich vielleicht am meisten an New York vermissen. Nicht nur, weil die Kollegen bei IPS wirklich super waren. Auch weil die Weltorganisation einfach ihren eigenen Charme hat. In so kurzer Zeit trifft man hier so viele interessante Menschen aus allen Ländern der Erde, hört zu vielen Themen -- Kriegen, Krisen, Entwicklung -- die Meinungen direkt Betroffener, und begegnet den Mächtigen und Einflussreichen unserer Zeit. Viele Themen werden hier täglich angesprochen, die es in Deutschland vielleicht zu einer Kurzmeldung in einer Tageszeitung bringen: Wie lässt sich Armut bekämpfen, wie arbeiten Entwicklungsländer untereinander zusammen, wie werden die Krankheiten, die gerade arme Menschen betreffen, eingedämmt oder was will der Sicherheitsrat für die vielen unschuldigen Opfer im Kongo, in Darfur oder in Somalia machen. UN-Personal oder NGO-Mitarbeiter geben einen Einblick in die Arbeit die sie "vor Ort" machen.<br /><br />Entmutigend -- dennoch interessant -- ist wie Diplomatie funktioniert, zum Beispiel im Fall des schon erwähnten Kongo-Konflikts. Täglich schickt die UN-Mission vor Ort per Satellit ihren Ruf nach Truppenverstärkung nach New York. Täglich bekräftigt Ban Ki-Moon die Forderung nach Verstärkung. Täglich berichten die humanitären Hilfskräfte aus dem Kongo, wie schlecht es um die hunderttausenden Flüchtlinge steht -- und wie wenig Schutz die UN-Truppen bieten können. Und was macht der Sicherheitsrat? Er tagt, tagt und tagt (hat dabei nicht immer den Kongo auf der Tagesordnung) und ringt sich dann tatsächlich zu einer Entscheidung durch (was angesichts der Tatsache, dass sich dafür Amerika, Russland, China, Frankreich und England einig sein müssen, durchaus bemerkenswert ist): 3000 Soldaten mehr, deutlich weniger als gefordert. Nur: Die UNO selbst hat natürlich keine Truppen, die müssen die Mitgliedstaaten stellen. Angesichts der brisanten Lage sind gut ausgerüstete, gut trainierte Soldaten gefragt -- und die hat im Moment eigentlich nur eine Gruppierung in ausreichender Anzahl zur Verfügung: die EU. Doch nicht einmal die Länder, die im Sicherheitsrat für eine Aufstockung der Truppen gestimmt haben, halten es für notwendig, Hilfe zu schicken. Geschweige denn Deutschland... So frustrierend kann UN sein.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2vRUbQ67LlWpn6b85UtxMh8lsjwx2NO-kFfo05t57GjUPKh3RNbh0ogz_JAee6PD2kIfLWEsPgX2W5BSjHi4la0WuIvwJjdEaF8YxK65c3VDBLQLDJMRI9ZHRHB06lNx8Sj1vyYq_bjk/s1600-h/DSCN1403.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2vRUbQ67LlWpn6b85UtxMh8lsjwx2NO-kFfo05t57GjUPKh3RNbh0ogz_JAee6PD2kIfLWEsPgX2W5BSjHi4la0WuIvwJjdEaF8YxK65c3VDBLQLDJMRI9ZHRHB06lNx8Sj1vyYq_bjk/s400/DSCN1403.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5281681827006285458" border="0" /></a><br />Manchmal ist es auch nur nutzlos, zum Beispiel wenn sich (wie ich schonmal erzählt habe) Staats- und Regierungschefs und andere hochrangige Abgesandte der Mitgliedstaaten treffen, um über die "Kultur des Friedens" zu besprechen. Klingt esoterisch -- ist bizarr. Ein Fokus der Veranstaltung liegt auf der Verständigung der Religionen, was ausdrücklich vom Sponsor des Events gefordert wurde: von Saudi Arabien. Das Paradis für Nicht-Muslime schlechthin! Und es kommt noch schlimmer: Kriegstreiber Nummer Eins, George W. Bush, gibt wohlfeile Worte von sich, berichtet wie Gott ihm aus der schwierigen Alkoholsucht geholfen hat (vergisst dabei zu erwähnen, wie Gott ihn zum Kreuzzug im Irak aufgefordert hat). Menschenrechtsfreie Länder wie Ethiopien rühmen sich ihrer toleranten Politik. Zum Kopfschütteln.<br /><br />Doch dann gibt es auch noch die kleinen Sternstunden: Zum Beispiel wenn Diplomaten eigentlich hoch-verfeindeter Staaten am Gang scherzend miteinander reden. Wenn der Präsident der Generalversammlung -- ander als der Charisma-befreite Ban Ki-Moon -- mal deutlich gegen die USA, gegen Weltbank und IWF oder gegen Israels Blockade der Palästinensergebiete lospoltert. Oder wenn man live miterleben kann, wie Länder voneinander lernen (zum Beispiel im Bereich von Bildungs- und Entwicklungsprojekten) und Zusammenarbeit einfädeln. Highlights für Jung-Journalisten sind auch viele Pressekonferenzen, in denen gestandene Journalisten schon mal ihre Samthandschuhe ablegen und Spitzenpolitiker ins Schwitzen und Stottern kommen.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEpE3OBr1YlBrTu5ANmoLnMd-I0ie3jYvHc9U7KzjYy73_Ow4SaohrhTaCi3A2n9QON8X60-pwgWfBFpnhoQgIBsbnsMuIGVR-o4P8RMMW5b2hLm3vp8DAj49OS4wjwB8hCdTHDTSjEbk/s1600-h/DSCN1430.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEpE3OBr1YlBrTu5ANmoLnMd-I0ie3jYvHc9U7KzjYy73_Ow4SaohrhTaCi3A2n9QON8X60-pwgWfBFpnhoQgIBsbnsMuIGVR-o4P8RMMW5b2hLm3vp8DAj49OS4wjwB8hCdTHDTSjEbk/s400/DSCN1430.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5281681825349211906" border="0" /></a><br />Aus all diesen Gründen werde ich also die UNO in New York -- die Miniaturversion der ganzen Welt -- schwer vermissen -- und so auch nie mehr erleben. Denn der marode Charme des Gebäudes ist bald Geschichte: Ab Anfang nächsten Jahres wird das Gebäude leer geräumt, ausgehölt und renoviert. Bye bye, UNO!Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-73228639219796760512008-12-18T14:07:00.000-08:002008-12-18T14:42:25.835-08:00An (almost) Insider's View on New York -- Teil 1Fuenf Tage noch, dann hat Deutschland mich wieder -- voruebergehend. Vier Monate in New York sind dann vorbei, die ich hier nicht noch einmal lang und breit darstellen will. Stattdessen gebe ich allen zukuenftigen New York Besuchern ein paar Tipps mit auf den Weg, was man hier alles machen kann, was moeglicherweise nicht auf den ausgetretenen Touristenpfaden liegt. Zum warm werden aber erstmal ein paar allgemeine Infos:<br /><ol><li><strong>Laufen, laufen, laufen, laufen!</strong> Zugegeben, kein wirklich revolutionaerer Ratschlag, aber doch der wichtigste. Ein richtiges Gefuehl fuer die Stadt bekommt man, indem man sich auf Schusters Rappen durch die vielen und vielseitigen Viertel bewegt. Die Haeuser veraendern sich, die Laeden werden teurer/billiger, die Leute auf der Strasse sind ganz andere. Generell gibt es -- inbesondere in Manhattan -- keine Ecke, wo sich ein Spaziergang nicht lohnen wuerde. Hier stoesst man auch auf viele kleine Entdeckungen, die den eigenen New York Besuch eben doch besonders machen.</li><li><strong>Einfach mal Leute anquatschen!</strong> Weg verloren? Keine Ahnung, wo man gut weggehen kann? Auf der Suche nach einem bestimmten Laden? Oder einfach nur Langeweile? Die meisten New Yorker sind extrem hilfsbereit und einem Schwaetzchen gegenueber immer aufgeschlossen. Dabei kommt auch immer die ein oder andere nette Anekdote heraus.</li><li><strong>Mit oeffentlichen Verkehrsmitteln fahren!</strong> Nirgends kann man Leute besser beobachten als in der New Yorker U-Bahn. Und glaubt mir, so schraege Voegel wie hier, findet man auch nicht ueberall.</li><li><strong>Auch mal raus aus Manhattan!</strong> Hier moegen alle beruehmten Touristenattraktionen sein, doch auch die anderen "Boroughs" haben ihren Charme. Fuer gutes, nicht so aufgestyltes und vor allem guenstigeres Nachtleben beispielsweise ist Brooklyn die erste Adresse (insbesondere Williamsburg). Und Brooklyn bietet mit der Nachbarschaft Park Slope, dem Prospect Park oder dem Brooklyn Bridge Park mit Wahnsinnsblick auf Manhattan und die beruehmten Bruecken auch sonst noch einige Highlights. Auch Queens, wo ich meinen Wohnsitz (noch) habe, hat schoene Ecken -- dazu spaeter mehr.</li><li><strong>Einkaufen gehen!</strong> Gut, das muss ich keinem New York Besucher zweimal sagen. Aber gerade weil New York so beruehmt ist, fuer seine Einkaufsmoeglichkeiten ist, lohnt es sich, auch in Laeden zu gehen, wo man nichts kaufen will -- einfach nur um sie anzuschauen. Auch alternative, den Kapitalismus aufs schaerfste verachtende Kulturtouristen sollten sich den grauenvollen Abercrombie & Fitch Laden in der Fifth Avenue, Tiffany's, den Disney Store, den Virgin Megastore am Times Square, Macy's, und all die anderen bekannten Locations anschauen. Solche Dimensionen gibt es bei uns einfach nicht. Doch New York hat nicht nur die riesigen Einkaufstempel zu bieten. Gerade im Village, an der Upper West Side, in Brooklyn oder in SoHo finden sich viele kleine Buchlaeden, Plattenlaeden, Galerien, Moebelgeschaefte etc. die wirklich urig sind und die ein oder andere Raritaet auf Lager haben.</li></ol><p>Das mal zur Einfuehrung. In den kommenden Tagen werde ich die Liste ein bisschen mit konkreteren Tipps auffuellen, damit ich hier nicht nur so allgemeines BlaBla von mir gebe. In der Zwischenzeit koennt ihr hier ein bisschen (auf deutsch) lesen:</p><p><a href="http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/aldi-expandiert-in-den-usa-381220/">Deutsche Discountpower erobert Amerika</a></p><p><a href="http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=937939&kat=317">Lecker, Lebkuchen auch in NYC</a></p><p>PS: Sorry fuer die lange Funkstille... Viel, viel, viel zu tun!</p>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-13506565064541539262008-12-04T18:11:00.000-08:002008-12-04T18:27:42.556-08:00Berlin & Nuremberg<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq6PhJU96GTact8Va64QkCHB4wLV7c4pYaJ1AHjicjIBLVUAyMNmGNL34V0nxS0MVXi4ohUw0OZdceMtdBAGOIoHMyqOlSoKOj6ebyiCQkUtkvUQC2fX5zeQPO-k5GpYDxYV6EihhKjdA/s1600-h/berlin.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5276126798325069586" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 350px; CURSOR: hand; HEIGHT: 400px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq6PhJU96GTact8Va64QkCHB4wLV7c4pYaJ1AHjicjIBLVUAyMNmGNL34V0nxS0MVXi4ohUw0OZdceMtdBAGOIoHMyqOlSoKOj6ebyiCQkUtkvUQC2fX5zeQPO-k5GpYDxYV6EihhKjdA/s400/berlin.jpg" border="0" /></a><br /><div>"Are you from <strong>Berlin</strong>?" -- Das hab' ich nun schon öfter zu hören bekommen, wenn ich erzählt habe, dass ich aus Deutschland bin. Denn Berlin hat hier in New York einen ziemlich hippen Ruf. Einige Menschen, die ich eher der "alternativen Szene" zuordnen würden (bzw. die sich eher dieser Szene zuordnen würden, sonst würde es sich ja gar nicht lohnen, alternativ zu sein...), haben mir sogar schon erzählt, dass sie mit dem Gedanken spielen, in unsere schöne (und einzig wirkliche) Metropole zu ziehen: Ein Fotograf, eine Sängerin, ein sich nicht näher qualifizierender Schriftsteller und ein übel riechender Obama-Volunteer -- also genau die hoch-qualifizierten Einwanderer, die Deutschland haben möchte ;) Wer das Foto anschaut, wird übrigens bemerken, dass der Retro-Charme, den das UNO-Hautpquartier so reichlich versprüht, auch in Berlin zu finden ist...</div><br /><div></div><div>Auch <strong>Nürnberg</strong> ist hier recht bekannt. "Da kommen doch die leckeren Bratwürste und die Lebkuchen her?" ... Nein, leider ist das nicht, was man zu hören bekommt. Eher: "Waren da nicht die Prozesse nach dem Krieg?" Yep, genau die. Oder: "Ich hab' gestern eine Dokumentation über die Nazis gesehen, da kam Nürnberg auch vor, die Parteitage und so. Kommst du da nicht her?" Yep, genau daher. Den Ruf ein bisschen aufpoliert (wobei die Nürnberger Prozesse -- im Gegensatz zu den Nürnberger Gesetzen -- gerade in der UNO ja nicht den schlechtesten Ruf genießen) haben Nürnberger Lebkuchen, die ich als Mitbringsel bekommen habe (Danke J.!), und im Büro angepriesen habe. </div><br /><div></div><div>Dass ein New Yorker, der noch nie in Deutschland war, aber dennoch perfekt Deutsch konnte, mich verbessert hat, als ich ihm mitgeteilte, ich wäre aus Bayern, hab' ich glaub ich schon erzählt? Falls nicht, zitiere ich nur seine Verbesserung: "Nürnberg ist doch Franken, nicht Bayern." Mein Lieblings-New Yorker!</div><br /><div></div><div>PS: Artikelupdate gibt's jetzt nur noch in der neuen, interaktiven und nicht (!!) von mir selbst erstellten Leiste im linken Menü. Sorry for any inconvenience. </div>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-48963966194722395262008-12-02T12:44:00.000-08:002008-12-02T18:22:19.655-08:00Shoppingrausch...Angeblich erlebt Amerika das schlechteste Weihnachtsgeschäft seit Jahren -- dann möchte ich nicht in guten Jahren hier sein. Wenn Sonderangebote locken, wird Macy's (angeblich das größte Kaufhaus der Welt) zum Schlachtfeld und die Läden öffnen um 5 Uhr morgens. In einer Wal Mart Filiale ist ein Mitarbeiter niedergetrampelt worden, als er die Türen am vergangenen Freitag ("Black Friday Sale") aufsperrte. In einer Toys R Us Filiale gab es eine Schießerei um die letzte Spielekonsole... Was für eine Stadt. Ich selbst war auch im Kaufrausch und hab das ein oder andere gute Geschäft gemacht. Ohne mich dafür Prügeln zu müssen. Eine nette Straßenhändlerin hat mir einen Preisnachlass wegen meiner "schönen blauen Augen" gegeben. Die Dame weiß, wie man Geschäfte mit eitlen Männern macht.<br /><br />Derweil habe ich auch noch eine wissenschaftliche Sensation vollbracht. Ich weiß, wer für den Klimawandel verantwortlich ist:<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXa8_Ce8W_3CH2RbkzwKMcJQsOhquF1mcw6nReH8uO1JWYvgu2CvFw1-OOvLx5pgssQdFKYUJps5RuRx1vE-A1ROc6isC7N2V7XVaHYdbK5W8IAbg-f5fghl2DQwprOUQwRyfaqV6w3P0/s1600-h/climate.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5275301445448350882" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; CURSOR: pointer; HEIGHT: 124px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXa8_Ce8W_3CH2RbkzwKMcJQsOhquF1mcw6nReH8uO1JWYvgu2CvFw1-OOvLx5pgssQdFKYUJps5RuRx1vE-A1ROc6isC7N2V7XVaHYdbK5W8IAbg-f5fghl2DQwprOUQwRyfaqV6w3P0/s400/climate.jpg" border="0" /></a>Der Bank of America verdanken wir den ganzen Salat. Ach ja, die Rockefeller Stiftung hat auch noch ihren Teil dazu beigetragen. Gut, zu wissen!Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-77305699968775027612008-11-25T12:38:00.000-08:002008-11-25T12:50:17.455-08:00Nicole und die Kätzchen...<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7bTw_cvvEcFeacUeQcf2ewOklMS6ndZsGEaSnnBJUW3wTP-IMVqUp4hUN2BTTIhALrwhTqGhTsv2z5pXHIPSu70yvnIi4kzn1OPwyybsur5_yh2Ktw3hyEMjzhEnALuw46rUhOsRRn9U/s1600-h/Nicole_Kidman1.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 300px; height: 400px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7bTw_cvvEcFeacUeQcf2ewOklMS6ndZsGEaSnnBJUW3wTP-IMVqUp4hUN2BTTIhALrwhTqGhTsv2z5pXHIPSu70yvnIi4kzn1OPwyybsur5_yh2Ktw3hyEMjzhEnALuw46rUhOsRRn9U/s400/Nicole_Kidman1.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5272699893235211234" border="0" /></a><br />Vor ein paar Tagen war Charlize Theron hier, heute hat Nicole Kidman bei den Vereinten Nationen vorbeigeschaut, um ihr Image aufzupolieren. Als "good will ambassador" für UNIFEM, die UN Frauenorganisation, hat sie eine weltweite Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen unterstützt: Statt der geplanten 1 Mio. Unterschriften für die Kampagne sind so gleich 5,6 Millionen daraus geworden. Die Starpower hat also genutzt! Auch in Zukunft will Nicole sich für Frauenrechte stark machen.<br /><br />Bei der Pressekonferenz hatte ich das Glück, ganz, ganz, ganz vorne zu sitzen und konnte deswegen auch ganz nette Bilder von Nicole machen -- auch wenn sie mir persönlich noch nie sooo gut gefallen hat (jetzt kommt auch noch hinzu, dass sie langsam alt wird und viel zu dünn ist). Aber was solls, ein Star ist sie ohne Zweifel. Und da sie sich für einen guten Zweck einsetzt, der sonst weniger Beachtung bekommen würde, verdient sie hier auch ein dickes Lob.<br /><br />Wer ihren Film "Die Dolmetscherin" gesehen hat, weiß übrigens auch, dass sich Nicole hier im UN-Hauptquartier sehr gut auskennen müsste...<br /><br />------------------------------------------------------------------------<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlOdlzBNOx-vnS_ORl33Rz7blFSBRi0q4veFk5HmLuzUQVFmSfS4EEr0wpBEI24g962A_dyspCFu44tKB3j4iGpIEUAiWrL7U7eWapz8Nb4gcL5-_WxOAdj5bbpqvE9wpYUS0rqdDKHnI/s1600-h/katzis.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlOdlzBNOx-vnS_ORl33Rz7blFSBRi0q4veFk5HmLuzUQVFmSfS4EEr0wpBEI24g962A_dyspCFu44tKB3j4iGpIEUAiWrL7U7eWapz8Nb4gcL5-_WxOAdj5bbpqvE9wpYUS0rqdDKHnI/s400/katzis.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5272699881557093410" border="0" /></a><br />Völlig unglamourös hab ich noch zu erzählen, dass Ices, die WG-Katze in mein Zimmer gekotzt hat... Aber er hatte auch allen Grund dazu: Miguel hat nämlich für eine Nacht die vier Katzenbabies aus dem Hinterhof bei uns aufgenommen, weil es draußen einfach zu kalt für sie war. Und das hat den alten Kater (der sonst alle Aufmerksamkeit für sich hat) anscheinend so verstört, dass dabei seine Verdauung durcheinander gekommen ist ;) ... Mittlerweile haben die Kätzchen ein neues Zuhause bei zwei Familien gefunden.Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-85255594078265869462008-11-19T21:12:00.000-08:002008-11-19T21:35:08.822-08:00Nach Hause mit dem Uni-Taxi...<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjekxLejE3un3I0L_3q3ARf6LFjSQmJPMTeaZk1Bl_LVd1e4ahMH2rg9ghwVP40kVN5jGFw9SfF4jJL2DRTV8qJzbmW9Eg60FdjvVQ-Kc6KMsAGXxbxGSbK3eR1oCpc0HWWOEls8_ppOis/s1600-h/Yale.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5270608639760327762" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; CURSOR: hand; HEIGHT: 300px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjekxLejE3un3I0L_3q3ARf6LFjSQmJPMTeaZk1Bl_LVd1e4ahMH2rg9ghwVP40kVN5jGFw9SfF4jJL2DRTV8qJzbmW9Eg60FdjvVQ-Kc6KMsAGXxbxGSbK3eR1oCpc0HWWOEls8_ppOis/s400/Yale.JPG" border="0" /></a><br />München, Berlin, Heidelberg -- Eliteunis? Könnt ihr vergessen. Selbst für die wenigen Auserwählten, die die Ehre haben, an einer der genannten Unis einen Elitestudiengang zu belegen, dürfte der Service, den Studenten an der Universität Yale in New Haven genießen, nur ein Traum sein -- es ist laut letztem Ranking auch die zweitbeste Uni der Welt nach Harvard.<br /><br />Klar, der Campus ist malerisch. Die Bibliothek ein neogotische Schloss mit bequemen Ledersesseln zum Pauken. Und Studenten können sich bei Vorträgen und Veranstaltungen kostenlos den Bauch voll schlagen. Ach ja, die Professoren sind natürlich auch Weltklasse -- ihre Seminare dafür klein und überschaubar, damit keiner zu kurz kommt.<br /><br />Was mich aber am meisten neidisch gemacht hat: Ein Anruf, und die Uni schickt ein Taxi, um die Studenten nachts sicher nach Hause zu bringen. Umsonst! Egal ob von der Disco, dem Kino, oder -- was bei Elite-Studis häufig der Fall ist -- von der Bibliothek: der Shuttleservice kommt. Glücklicherweise auch für Gäste der Studenten ;)<br /><br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5270608633634726178" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 300px; CURSOR: hand; HEIGHT: 400px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjm6Xw_xTpbHklsnSI0rykfy9dcNV-MUG8ycjJRE-GrZuZKwAOEuPeVgEh5MLqekGQCY9cWU0cryjFv8EDzNmnqdhJIjK870a9ow51GC_dSMLCxiL9ddbUbuzc9PMs0tx-z5PXBxqIkvxE/s400/Blaue+Uno.JPG" border="0" /><br />Nun noch das <strong>UN-Update</strong>: Wirklich Aufregendes ist in letzter Zeit nicht passiet -- wobei? George W. Bush hat noch einmal hier Halt gemacht, um bei der Veranstaltung "Culture of Peace" eine Rede zu halten -- und anstatt irgend etwas hilfreiches von sich zu geben, davon zu erzählen, wie der Glauben ihm geholfen hat. (Wer sich hier fragt, was ausgerechnet Bush bei einer Friedensveranstaltung soll, ist nicht allein. Aber da Saudi Arabien -- eine No-Go-Area für Nicht-Muslime -- die Initiative zur Veranstaltung gab, braucht man sich über gar nichts wundern.) Auch Gordon Brown hat sich sehen lassen, während Deutschland nur einen Vertreter aus der zweiten Reihe schickte.<br /><br />Außerdem bemerkenswert: Charlize Theron gab sich die Ehre, da sie neue UN-Friedensbotschafterin ist. Und um es nicht zu spannend zu machen: Sie schaut tatsächlich mindestens so gut aus, wie in ihren Filmen.<br /><br />-----------------------------------------<br /><br /><strong>Artikel-Update:</strong><br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44775">CLIMATE CHANGE: World Willing to Pay More for Green Energy</a><br /><br /><a href="http://www.commondreams.org/headline/2008/11/18-8">Activists Seek Executive Order Banning Torture</a><br /><br />Zum Schluss noch eine interessante <a href="http://www.zeit.de/campus/online/2008/47/auslandsstudium-blogs">deutsche Geschichte</a>... Vielleicht kommt euch eine der erwähnten Personen bekannt vor ;Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-41676780456725622272008-11-13T08:36:00.000-08:002008-11-13T08:42:11.190-08:00Rüffel aus der Zentrale...So kanns laufen: Da hatte ich mit der Ständigen Vertretung Deutschlands hier bei den Vereinten Nationen wunderbar ein Interview mit dem Botschafter ausgemacht, der Termin stand -- und dann kam doch noch die Absage: Die "Zentrale" aus Berlin, möchte nicht, dass der Botschafter ein Interview zu meinem angefragten Thema gibt.<br /><br />Worum es gehen sollte? Was aus den deutschen Anstrengungen, einen Sitz im UN-Sicherheitsrat zu bekommen, geworden ist. Nachdem Gerhard Schröder sich mit der Bush-Regierung ziemlich verkracht hatte, sah es ja schon sehr schlecht aus -- schließlich geht ohne Zustimmung der USA erstmal gar nichts. Trotzdem hat Angela Merkel letztes Jahr hier in der UNO Deutschlands Vorhaben noch einmal bestätigt -- und Frank-Walter Steinmeier dieses Jahr (vor gerade einmal sechs Wochen) auch nochmal. <br /><br />Will man allerdings ein Interview darüber führen, ob es mit der anstehenden Obama Administration möglicherweise wieder besser aussieht, oder ob das Projekt mittlerweile ad acta gelegt wurde, heißt es aus dem Auswärtigen Amt: Das ist zurzeit alles kein Thema! Komisch, wenn doch der Chef der "Zentrale" gerade erst deutliche Worte darüber gesprochen hat. Aber Kein Interview. So kanns laufen...Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-90418945562318364652008-11-12T12:17:00.000-08:002008-11-12T20:51:43.189-08:00Drei starke Frauen... (+ marxistisches Update)Habe gestern drei tolle Frauen kennengelernt -- allerdings nicht ganz meine Altersklasse ;) Nevertheless, check it out:<br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44672">RIGHTS: Women Leaders Reject "State of Living Death"</a><br /><br />-----------------------------------------<br /><br />Juchu, ich werde Marxist: Die "Junge Welt" -- ehemals Zeitung der Freien Deutschen Jugend in der DDR, jetzt marxistische Zeitung -- hat einen meiner IPS-Artikel in deutscher Übersetzung abgedruckt. Wenn das mal kein Erfolg ist ;)<br /><br /><a href="https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2008/11-13/027.php">Mehr und mehr Abraum</a><br /><br />Da die Jung-Marxisten allerdings ein Gespür fürs Geschäft haben, bleibt der Artikel zahlenden Online-Kunden vorenthalten. <a href="http://www.streetnewsservice.org/index.php?page=archive_detail&articleID=3469">Hier</a> gibt's ihn aber umsonst. Sind leider einige Passagen des englischen Originals weggelassen :(Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-72271512301114435062008-11-10T19:37:00.000-08:002008-11-10T19:59:18.995-08:00Mama Africa Passed On...<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/Gs_CxmMMpW4&hl=de&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/Gs_CxmMMpW4&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><br /><br />Es ist nicht ihr größter Hit, aber eines ihrer schönsten und traurigsten Lieder: "When I've Passed On..."<br /><br />Bis zum Schluss stand sie auf der Bühne: Miriam Makeba. Eine der größten Sängerinnen unserer Zeit -- und meiner Meinung nach eine der besten -- ist in der Nacht von Sonntag auf Montag mit 76 Jahren gestorben. Ein paar Stunden vorher war sie noch in Italien auf der Bühne gestanden. Was für ein Leben hatte sie hinter sich.<br /><br />Mit ihren Liedern, die sie in so vielen verschiedenen Sprachen gesungen hat, hat sie gegen Rassismus, Diskriminierung und Krieg gesungen. Sie war nicht nur eine südafrikanische Küsntlerin, sie machte wirkliche "Weltmusik" -- die Abteilung, in der ihre CDs heute im Plattenladen zu finden sind. <br /><br />Ich hatte das Glück, sie zweimal live zu sehen (2003 & 2005 in Würzburg) und kann nur sagen, dass sie auch mit über 70 eine unglaubliche Bühnenpräsenz und eine gewaltige Stimme besessen hat. Selbstbewusst und im Handumdrehen hat sie ein paar tausend Menschen zum Kochen gebracht, war dabei charmant, witzig und noch immer nicht müde, für ihren Kontinent einzutreten:<br /><br /><blockquote><em>"Afrika besteht nicht nur aus Krieg und Krisen -- es gibt dort so viele schöne Dinge."</em></blockquote><br />An dieses Zitat kann ich mich immer noch erinnern...<br /><br />Aber ich will hier keine Biographie schreiben, dafür geb ich euch zwei Links. Ein Artikel ist auf Englisch (der bessere), einer auf Deutsch:<br /><br /><a href="http://www.nytimes.com/2008/11/11/arts/music/11appr.html?_r=1&8dpc&oref=slogin">An Appraisal: Taking Africa With Her to the World</a><br /><br /><a href="http://www.faz.net/s/RubE219BC35AB30426197C224F193F54B1B/Doc~E35B888AE0BC94EFB803256D502761A73~ATpl~Ecommon~Scontent.html">Persona non grata und „Mamma Africa“</a><br /><br />Da ich ja selbst zurzeit in der UNO am Werk bin, will ich außerdem noch auf ihr Engagement für die Vereinten Nationen und ihre Reden gegen das südafrikanische Apartheid Regime hinweisen, die sie hier gehalten hat. Hier ein Ausschnitt:<br /><br /><object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/uWP5mBJ4HWs&hl=de&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/uWP5mBJ4HWs&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><br /><br />Ich werde sie jedenfalls sehr vermissen -- aber nicht vergessen...Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-84204728632847959052008-11-04T23:56:00.001-08:002008-11-05T16:02:46.522-08:00Yes, He Could! (Update: Jetzt mit Video und Link)<object width="425" height="350"> <param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/fjO0yDB00_o"> </param> <embed src="http://www.youtube.com/v/fjO0yDB00_o" type="application/x-shockwave-flash" width="425" height="350"> </embed> </object><br /><br />Was für eine Nacht! Was für ein Gewinner! Was für ein Verlierer! Was für ein Land! Ich kann euch gar nicht sagen, was für ein Wahnsinns-Feeling es war, die Wahlnacht live in Manhattan mitzuerleben. Gut, zuerst mussten wir vier Stunden auf ein festes Ergebnis warten -- aber dann gings richtig los.<br /><br />Jubelnde Menschenmassen freuten sich für Obama, Leute fielen sich in die Arme, haben geweint, gelacht oder konnten es noch gar nicht fassen. Als zum ersten Mal eine Hochrechnung erschien, die Obama über der magischen 270-Stimmen-Marke (im Wahlmänner Kollegium) sah, hat es noch kaum jemand bemerkt, weil es klein im Eck stand. Dann aber wurde es groß über alle Bildschirme verkündet: <strong>Barack Obama, President-Elect!</strong><br /><br />Kurz nach elf New Yorker Zeit, hielt John McCain, der Verlierer, eine Rede. Und die hatte es in sich: Der Mann hat wahre Größe gezeigt. Bewundernswert. Er hat Obama nicht nur gratuliert, er hat alle Amerikaner dazu aufgerufen, Obama jetzt zu unterstützen; hat gesagt, wie wichtig es für alle ist, dass ein Afroamerikaner Präsident wird, weil es zeigt, dass Amerika immer noch für jeden eine Chance bietet. Sehr ergreifend.<br /><br />Eine Stunde später war es dann endlich so weit: Obama hielt seine Rede. Die ersten paar Minuten konnte ich leider nicht mitbekommen, weil der CNN-Bildschirm (damn!!!) ausgefallen ist. Über alles, was danach kam, kann ich aber nur sagen: Wahnsinn! Eine super Rede. Er hat nicht nur zu seinen Anhängern in Chicago gesprochen, sondern wirklich zu allen Amerikanern, die die ihn wählten und die es nicht taten, und zur ganzen Welt. Er hat alle auf eine gemeinsame Zukunft eingeschworen... Ich kann euch gar nicht mehr genau sagen, was er alles gesagt hat -- aber es war wirklich überwältigend gut. Sowas habe ich noch nie erlebt.<br /><br />Wir müssen George W. Bush wirklich danken, dass er acht Jahre ein derart schlechter Präsident war. Anders wäre so ein Ergebnis wie heute wohl nicht möglich gewesen. Und unter Präsident Obama wird Amerika hoffentlich wieder das, was es mal war: The greates country on earth! Heute ist ein guter Anfang gemacht...<br /><br />------------------------------------------------------------<br /><br />Durfte mich heut auch ein bisschen mit der Wahl beschäftigen. Hier der Link:<br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44590">POLITICS: U.N. Hopes for "New Multilateralism" Under Obama</a><br /><br />Viel Spaß beim Lesen!Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-33089532686785885602008-11-03T14:35:00.000-08:002008-11-03T16:32:31.198-08:00Final Countdown in Obama-Land<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHQduvrImdUZZB7de78IPYvf4LExCpIoNX3w6-kyN0_JWqgB5T6uZ-b49ccnv8AT97diEr8RykJsjD4rEB61UpQXYo22GU8aSS21FuYLodT8xRDDxbLCHggzg0G4fYlzT-Uoe9NTTbCx8/s1600-h/Vote2.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5264592951165348834" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; CURSOR: hand; HEIGHT: 300px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHQduvrImdUZZB7de78IPYvf4LExCpIoNX3w6-kyN0_JWqgB5T6uZ-b49ccnv8AT97diEr8RykJsjD4rEB61UpQXYo22GU8aSS21FuYLodT8xRDDxbLCHggzg0G4fYlzT-Uoe9NTTbCx8/s400/Vote2.JPG" border="0" /></a><br /><strong>Wahlkampf in Amerika?</strong> In New York hat man davon eigentlich nur aus den Medien mitbekommen. Warum sollte hier auch jemand Wahlkampf machen? New York ist Obama-Land (well, es wäre wohl noch stärker Hillary-Land gewesen, immerhin ist sie Senatorin für NY). In letzten Umfragen lag Obama hier bei 62% -- McCain nur bei 31%. Klarer ist es nur in Washington D.C.. Morgen -- das kann ich garantieren -- werden die 31 New Yorker Stimmen im Electoral College auf Obama festgelegt werden.<br /><br />Von den beiden Kandidaten hat sich denn auch keiner hier für eine Wahlkampfveranstaltung blicken lassen, es sei denn es ging um Events national wichtiger Medien (wir erinnern uns: die "liberal media elite" [Sarah Palin] sitzt schließlich in New York): Für wichtige Talkshows, Erfahrung mit internationaler Politik (Palin@UN) oder Saturday Night Live machten Obama und McCain dann schonmal eine Ausnahme. Auch für große Fundraising Veranstaltungen übrigens -- damit sie die Menschen in den anderen Staaten mit noch mehr Werbung überschütten können.<br /><br />Republikaner habe ich -- wenn überhaupt -- nur in kleinen Grüppchen angetroffen. Tapfer haben sie ihre McCain-Palin Schilder hochgehalten, was ihnen in New York allerdings nur müdes Kopfschütteln oder mitleidiges Lächeln eingebracht hat. Die Republikaner, mit denen ich hier gesprochen habe, stammen entweder aus konservativen Hochburgen und sind nur zum studieren oder arbeiten hier. Oder sie kommen vom Land und wollten in der Stadt ein bisschen für Stimmung sorgen.<br /><br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5264592955851879794" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; CURSOR: hand; HEIGHT: 300px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSQhWSrBgQUiiWYF-LEosT8WytVvbDg8HgscXJgZiJqaNLE2O_s25ylePg2CJDoHAaKra6tF5kt1BhuAyy6c0LRCWXHna1MTW1abJWsOB0SZOnxiGjLJVluphoS8oBGTyqNKxGATbqVIw/s400/Vote3.JPG" border="0" /><br />Obama-Anhänger haben in NY eigentlich keine wirkliche Wahlkampfarbeit geleistet -- das haben schon die Läden übernommen, in denen man unzählige stylische T-Shirts und Buttons mit dem Antlitz des "schwarzen Kennedy" kaufen konnte. Stattdessen war das Obama Team hier auf der Jagd nach Volunteers, die Telefon- und E-Mail-Kontakte mit unentschlossenen Wählern herstellen sollten.<br /><br />Jetzt ist das Ganze endlich zu Ende: Heute halten die Kandidaten ihre letzten Wahlkampfreden -- inhaltlich wird da wohl nicht mehr viel bei rumkommen. Morgen ist die Wahl und es sieht sehr danach aus, als ob Obama deutlich gewinnen würde. Wenngleich nicht mit einem derartigen Erdrutschsieg, wie man es angesichts der katastrophalen Lage der USA nach acht Jahren Republikaner-Herrschaft eigentlich erwarten könnte. Das darf man nicht vergessen.<br /><br />Trotz aller Palin-Patzer und sonstiger Pannen im McCain-Wahlkampf, ich denke, sein Gesicht wird der Senioren-Senator nicht durch eine desaströse Niederlage verlieren. Was ich durchaus gut finde. Denn McCain ist in Interviews und Auftritten -- abgesehen von seinen politischen Standpunkten -- persönlich sehr sympatisch und witzig (letzteres kann Obama nicht unbedingt von sich behaupten). Sieht man sich seine Bilanz als Senator an, so kann auch diese überzeugen.<br /><br />McCain hat häufig nach Themen, nicht nach Parteizugehörigkeit entschieden. Er hat sich für Immigranten stark gemacht, gegen Korruption in Washington, für mehr Transparenz und hat Stellung gegen die religiöse Rechte eingenommen -- die durchaus extremistische Züge hat. Um seine Überzeugungen durchzusetzen hat McCain häufig mit Demokraten zusammengearbeitet. Obama dagegen ist in seiner kurzen Zeit im Senat sehr im Hintergrund geblieben und hat sich am Demokraten-Establishment orientiert.<br /><br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5264592965639231042" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 300px; CURSOR: hand; HEIGHT: 400px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQJLyHxSaRz_2p3N1FOWakwK7Gw7ouTDDfjudyg97x1L9Xmg_rF9FFeXyW0MCAzj7GpE_5pvxxna1rKclPN-lBjC9RuuBHgOy6X9stbPNmt3olCIobsjyZk25bBE-60nNDMLWnPX2-bYI/s400/Vote1.JPG" border="0" /><br />Im Wahlkampf allerdings hat Obama klar die bessere Figur gemacht, seine Positionen -- die überzeugender waren und sind -- besser vertreten und ist fairer geblieben. In den Debatten hat er argumentiert, anstatt zu provozieren und angesichts der Finanzkrise ist er nicht in blanken Aktionismus verfallen. Mit den Clintons scheint er sich außerdem glimpflich arrangiert zu haben -- und mit Joe Biden hat er einen kompetenten -- wenn auch langweiligen -- Vizekandidaten rausgesucht.<br /><br />McCain hat im Wahlkampf viele der Positionen, die seine Beliebtheit ausgemacht haben, vernachlässigt und -- nicht zuletzt -- die unterhaltsame, aber unerträgliche Sarah Palin ins Boot geholt. Dafür gehört er abgestraft und Obama sollte Präsident werden. Auch weil er ein Schwarzer ist.<br /><br />Ich hoffe jedenfalls, dass Obama morgen gewinnt -- und McCain trotzdem sein Gesicht wahren kann. Es wäre schade um ihn. Um es mit dem Economist zu sagen: Hätte sich McCain doch 2000 bei den Primaries gegen George W. Bush durchgesetzt, die Welt sähe heute anders -- vermutlich besser -- aus. Jetzt aber ist Zeit für Obama.Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-80554238436123630592008-11-02T22:13:00.000-08:002008-11-02T22:43:31.461-08:00Ein Wochenende in New York...Das Thema dieses Wochenendes war global betrachtet sicherlich die <strong>US-Wahl</strong> am Dienstag (zu der ich hier vorher auch noch was von mir geben werde) -- nicht jedoch für mich in New York. Es war einfach zu viel los -- was für ein Wochenende.<br /><br /><object height="350" width="425"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/lFQhw_yL4O0"><br /> <embed src="http://www.youtube.com/v/lFQhw_yL4O0" type="application/x-shockwave-flash" width="425" height="350"></embed> </object><br /><br />Freitag war -- dürfte man ja auch in good old Germany mitbekommen haben -- <strong>Halloween</strong>. Daheim verteufle ich das "Fest" ja auch immer (Ami-Scheiß, gibt doch Pelzmärtel, müssen wir alles nachmachen?...) -- aber ich muss schon sagen, was die New Yorker hier veranstaltet haben war echt nicht zu verachten: eine stundenlange Parade entlang der Avenue of the Americas; super Kostüme, die teilweise wirklich viel Geld gekostet haben müssen oder in Kleinstarbeit selbst gemacht waren; Hammerstimmung in der ganzen Stadt. Prädikat: Empfehlenswert! (PS: Wenn ihr wüsstet, was ich durchmachen musste bis ich das besch****ene Video bei YouTube hochbekommen hab. Musste es dazu leider sehr stark komprimieren :( )<br /><br /><object height="350" width="425"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/AI4hbHGievY"><br /> <embed src="http://www.youtube.com/v/AI4hbHGievY" type="application/x-shockwave-flash" width="425" height="350"></embed> </object><br /><br />Der Samstag hat das ganze dann noch übertroffen, denn niemand anderes als <strong>Janet</strong> (Miss Jackson, if you're nasty!) hat im Madison Square Garden Halt gemacht für ihre "Rock With U" Tour -- eine Aufforderung, der ich natürlich gerne gefolgt bin ;) Und ich kann allen Janet-nicht-toll-Findern da draußen nur sagen, dass dieses Konzert glaube ich, jeden überzeugt hätte. 2 1/2 Stunden hat sie performt, fast 40 Lieder und natürlich genial getanzt, zusammen mit acht Tänzern. Super Show! Aber das war mir eigentlich vorher schon klar ;)(Sorry für den schlechten Ton)<br /><br /><br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5264316188074477618" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; CURSOR: hand; HEIGHT: 300px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiigt34BO9iRDHyNj9kij8ZaDnAnbOMgfeerxsoVNs988FtWKW3SHFILOG9oJ0s-28bv1j8zNLzha5pj_djyxZSUGe4qmd_rLRIL94PCRMUOGlcv1e8hP2HNJPPcYbhwYXif3WascMKFfw/s400/IMGP2253.JPG" border="0" /><br />Heute gabs zum Ausklang des Weekends noch den <strong>New York Marathon</strong>. 35.000 Teilnehmer, durch alle fünf Boroughs, Sonnenschein -- aber echt kalt. Die Stimmung am Streckenrand war gut, die Läufer, die schon etwas wackelig auf den Beinen waren, wurden fleisig angefeuert (ein paar mussten leider trotzdem von Sanis abgeholt werden). Ärgerlich: Der Sponsor ING (dazu gehört auch die DiBa)hat nur zahlende Kunden einen Blick auf die Ziellinie gewährt... Für alle anderen Schaulustigen war ein paar hundert Meter vorher Schluss.<br /><br />---------------------------------------------------<br /><br />Hier noch das Artikel-Update:<br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44479">ENVIRONMENT: Massive Shift to Clean Energy Could Start Tomorrow</a><br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44525">FINANCE: Revolt Against "Elite Clubs" Grows at U.N.</a>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-9431402531302961262008-10-24T19:38:00.000-07:002008-10-24T19:41:10.052-07:00Ich arbeite noch...Falls sich irgendwer gefragt haben sollte, ob ich noch arbeite (weil doch seit geraumer Zeit nichts online war) -- hier ist der gegenteilige Beweis:<br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44442"><br />Health: The Global Killer You Never Heard Of</a><br /><br />Auch sonst war ich nicht untätig in letzter Zeit, die Artikel waren nur alle nicht fürs Internet, sondern für unseren gedruckten Newsletter, der jeden Monat erscheint. Also: Keine Ferien in NY ;)Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-43469486920504961382008-10-23T15:16:00.000-07:002008-10-23T21:39:55.036-07:00Bill lobt W.<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlDIk5wng16NPq3ke7IF8nxRSAfDBhzEcllOwbWeFq_76rJQHSFWclpSvplYkPvyTJoeECa-AshnTJHmWreUwVECqN_BQayRdqap9MZIm0Cq9Z3fp0ovGN2jVBJ9lqUQeS2UM07XOVtpM/s1600-h/202552.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 267px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlDIk5wng16NPq3ke7IF8nxRSAfDBhzEcllOwbWeFq_76rJQHSFWclpSvplYkPvyTJoeECa-AshnTJHmWreUwVECqN_BQayRdqap9MZIm0Cq9Z3fp0ovGN2jVBJ9lqUQeS2UM07XOVtpM/s400/202552.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5260575470726906146" /></a><br />Nach seinen Ausfällen gegen Obama während des Vorwahlkampfs (hey, er musste für seine Frau fighten!) scheint Bill Clinton wieder in der Rolle des "elder statesman" angekommen zu sein -- wie sonst ließe sich folgender Satz erklären, den er heute in der UNO von sich gegeben hat:<br /><blockquote><br />"Hier hat George W. Bush tatsächlich einmal eine richtig gute Idee gehabt -- ich habe mich geärgert, dass mir das damals nicht eingefallen ist."</blockquote><br />In einem Anflug von Schläue hat George W. Bush dem Kongress nämlich vorgeschlagen, Nahrungsmittelhilfe für die Hungernden der Welt vor Ort, in betroffenen Ländern oder Regionen zu kaufen -- anstatt sie kostenintensiv aus Nordamerika zu verschiffen. Leider -- so betont Clinton -- hat die Agrarlobby ein positives Votum des Kongress verhindert, Demokraten wie Republikaner haben den noblen Vorschlag abgelehnt und Bush einmal mehr alt aussehen lassen. (Hmm, Agrarlobby vs. Entwicklungsländer? Kommt mir irgendwie bekannt vor...).<br /><br />Clinton war heute hier, um dem World Food Day trotz Finanzkrise ein bisschen Aufmerksamkeit zu beschaffen und um seine Vorstellungen für die Agrarwirtschaft der Zukunft zu verbreiten (In brief: Nahrungsmittel sind kein Gut wie jedes andere; jedes Land sollte wenigstens ansatzweise in der Lage sein, sich selbst zu ernähren; der Transport wird ohnehin bald zu teuer und führt außerdem zu hohem CO2-Ausstoß). Heftig kritisierte er Agrarsubventionen in den USA und Deutschland und betonte mehrmals (!), dass auch er während seiner Amtszeit große Fehler in dieser Beziehung gemacht hat.<br /><br />Clintons Aussagen machen dabei nicht nur Sinn, es ist wirklich eine Freude ihm zuzuhören. Er ist witzig, plaudert mal aus dem Nähkästchen, braucht seine Unterlagen so gut wie nie -- redet also vollkommen frei -- und wird dennoch sehr deutlich. So muss das sein! Da verzeiht man es ihm auch, dass er eine dreiviertel Stunde zu spät und während des Statements des Vorredners gekommen ist.<br /><br />Schade eigentlich, dass Clinton erst nach seiner Amtszeit zu solchen Hochformen aufläuft...Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-58299170541162130522008-10-22T07:35:00.000-07:002008-10-22T07:51:23.483-07:00Armer "Dubya"<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/weELpc3pYMs&hl=en&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/weELpc3pYMs&hl=en&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><br /><br />Nachdem ich gestern Abend den neuen Oliver Stone Film -- "W." -- gesehen habe, empfinde ich durchaus tiefes Mitleid mit dem armen, armen George W. (= "Dubya", sein Spitzname) Bush. Und das meine ich (zu einem bestimmten Grad) ernst.<br /><br />Denn der Film ist, obwohl von einem Mitglied der "liberal media elite" konzipiert, sehr nachsichtig mit dem guten George und stellt ihn durchaus fair da: Als einfachen, wenig intelligenten Kerl ohne Manieren, der es in seiner Jugend zu nichts gebracht hat und oft einmal zu tief in die Flasche geschaut hat. Als Typen, der den Menschen eigentlich nur Gutes will, sich wahrhaftig von Gott berufen waehnt -- und der ein hoffnungsloses Opfer seiner inkompetenten, vor allem aber profit- und machtgeilen Berater wird. Seine alles laechelnd abnickende Frau Laura ist ihm auch keine grosse Hilfe...<br /><br />Immer ueber Dubya trohnt der unnahbare Vater George H.W., selbst Praesident, aber von Clinton -- trotz vorbildlichem ersten Irakkrieg -- in der Wahl 1992 geschlagen. Zusammen mit Bushs Ex-Aussenminister Colin Powell (der kuerzlich ins Obama Lager uebergelaufen ist)kommt H.W. am besten im Film weg: Ihnen beiden sagt Oliver Stone nach, dass sie die Lage im Irak fruehzeitig richtig einschaetzten -- sich allerdings nicht gegen die Kriegstreiberfraktion Cheney, Rumsfeld und Wolfowitz (ohne Witz, sein Spitzname ist: Wolfi -- ich sollte mir also was anderes ueberlegen) durchsetzen konnten. <br /><br />Langer Rede kurzer Sinn: Der Film hat ein bisschen an Brisanz verloren, da George W. Bush in Amerika und der Welt kaum noch wahrgenommen wird (und wenn nur noch als Witzfigur), ist aber trotzdem sehenswert -- arbeitet er doch die Hintergruende des Irakkriegs einigermassen glaubhaft auf. Ausserdem gibt's hin und wieder was zu lachen, besonders die Darstellung von Condi Rice (die mehr an ein Huhn als an eine Politikerin erinnert) fand ich sehr witzig. <br /><br />Die Lehre also (wie sie sehr schoen auch im aktuellen Time-Magazine in einem Kommentar zu finden ist): Ein Praesident, der wenigstens ein bisschen intelligent und gebildet waere, waere zur Abwechslung mal gar nicht so uebel. <br /><br /><em>Uebrigens: Auch Joschka Fischer ist im Streifen kurz zu sehen, und ueber den "Kraut" Schroeder faellt von Dubya auch eine abfaellige Bemerkung ("Der benuetzt mich ja nur, um wiedergewaehlt zu werden" -- womit er wahrscheinlich einmal richtig lag)...</em>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-10855658194516544212008-10-19T15:42:00.001-07:002008-10-19T16:07:25.121-07:00John-Kerry-Stadt<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1ceLw4LEsi6w0kLvWTj__ICNVZ4bs24SPG1vFR8oWP86ig31SqkxDlZvS0zIRLoMoo5rG9x9eJ_Kvy0kkRyXW4rRS8J4OlF1_NSAFZKGdQH84SYNB5-JMFxpWy_EoS43qHXvYAuiDS5k/s1600-h/Blog2.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5259004480899997282" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1ceLw4LEsi6w0kLvWTj__ICNVZ4bs24SPG1vFR8oWP86ig31SqkxDlZvS0zIRLoMoo5rG9x9eJ_Kvy0kkRyXW4rRS8J4OlF1_NSAFZKGdQH84SYNB5-JMFxpWy_EoS43qHXvYAuiDS5k/s400/Blog2.JPG" border="0" /></a><br /><div><div>Kann sich noch jemand an John Kerry erinnern? Vor vier Jahren war er der glücklose demokratische Herausforderer von George W. Bush und hat die Wahl recht deutlich verloren. Trotzdem: eine kurze Zeit lang stand er im Brennpunkt des öffentlichen Interesses aus aller Welt. Jetzt ist es still um ihn -- doch wir müssen uns keine Sorgen um ihn machen ;)</div><br /><div>Mit meinen Eltern (die jetzt gerade am Flughafen in NYC eintrudeln dürften, um die Maschine in die Heimat zu nehmen) hab ich einen Trip nach Boston unternommen, wie immer mit dem unschlagbar günstigen China-Town Bus. Boston ist schön, hat einige historisch wichtige Gebäude. Kein Wunder: Spielte die Stadt doch eine wichtige Rolle für die Unabhängigkeit der USA von England (u.a. Boston Tea Party). Unverkennbar ist Boston auch eine sehr wohlhabende Stadt: In Maniküre-Salons lassen sich die jungen Püppchen von chinesischen Frauen mit gelangweilter Mine bearbeiten, um anschließend (vermutlich) mit Papas Kreditkarte zu zahlen...</div><br /><div></div><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5259004472836127250" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhS3dkZYtSmUSwQCngGXpHRsxBaNy29OM7HhCfcus-TKGuOnr2TH3YTdx3M4BhrFIzctro4yXiDUHFbeiitR2g-MjudqRn-Zn4wFOtkWtq3Mgo-TN6RlcD8X3zv00UDgQufj24Y8qPA4b4/s400/Blog1.JPG" border="0" /><br /><div>Der Stil der Stadt ist ein ganz anderer als in New York: Die Wolkenkratzer sind bis auf eine Ausnahme noch nicht allzu alt (maximal 40 Jahre), die historischen Gebäude können ihren englischen Charakter nicht verbergen. Außerdem ist natürlich nicht so ein Gehetze auf den Straßen und alles ist deutlich leiser.</div><br /><div>Über den George River hat man es nicht weit zu zwei der besten Unis der Welt: Harvard und MIT (Massachusets Institute of Technology). Aus Zeitgründen sind wir nur nach Harvard, was sich durchaus gelohnt hat. Ein wirklich netter Campus mit alten Backsteingebäuden, aber auch neuere Glasbauten -- das ist schon was anderes als Erlangen.</div><div><br /> </div><div></div><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUZx9WAxH7e3OtBm2HfmNZxeOgzwHawdiOutI4z2guX1Uv0MlUzDUcikaaamz2TKG5LdIKSNQtszWSRECHSCr_TzuoPAjJsk95X98raxGtNCchubcxXeS575b9GLtYAfhSUECOMZLlhSc/s1600-h/kerry.bmp"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5259004887924053074" style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; CURSOR: hand" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUZx9WAxH7e3OtBm2HfmNZxeOgzwHawdiOutI4z2guX1Uv0MlUzDUcikaaamz2TKG5LdIKSNQtszWSRECHSCr_TzuoPAjJsk95X98raxGtNCchubcxXeS575b9GLtYAfhSUECOMZLlhSc/s200/kerry.bmp" border="0" /></a>Nun aber zurück zu John Kerry. Der Herr ist seit 1985 Senator für Massachusets (neben Edward Kennedy, dem letzten politisch aktiven Kennedy) und ist mit einer mehrere hundert Millionen Dollar schweren Erbin aus dem Heinz-Ketchup-Clan verheiratet -- und er wohnt in Beacon Hill, Boston, einem wirklich malerischen -- und extrem teuren -- historischen Viertel. </div><br /><div>Wie es der Zufall so wollte, hat uns eine nette Mitarbeiterin der Touri-Information den Tipp gegeben bei Nacht durch Beacon Hill zu laufen. Für den Fall der Fälle hat sie uns in den Stadtplan gleich noch den Standort von John Kerrys Haus eingezeichnet. Naja, und als wir dort vorbeikamen, kam Mr Senator wohl gerade von der Arbeit ;) Leider waren wir zu schüchtern, um nach einem Foto zu fragen. Aber ein bisschen anstarren konnten wir ihn immerhin ;) Sein Haus würde ich übrigens auch nicht ablehnen...</div></div>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-37304351555678581102008-10-14T21:03:00.000-07:002008-10-14T21:20:44.616-07:00Eigenpromotion & Aktionstage<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdV-2xTGTTs1Ix7oz6YgylXzlMwnHaYKO7JEfnW4W3n77UeZKHlW92Ch88KJJZskHGE5d0V5FaWQ6fGD75uf5G8K7nnLU485DWc5Ufyeo3FW-OMJKGpLifcU55F38K1tz1WaZF20IIbME/s1600-h/Aufmacher.gif"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5257229581954884434" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdV-2xTGTTs1Ix7oz6YgylXzlMwnHaYKO7JEfnW4W3n77UeZKHlW92Ch88KJJZskHGE5d0V5FaWQ6fGD75uf5G8K7nnLU485DWc5Ufyeo3FW-OMJKGpLifcU55F38K1tz1WaZF20IIbME/s400/Aufmacher.gif" border="0" /></a><br />Zuerst möchte ich -- mal wieder -- ein bisschen Werbung in eigener Sache machen und auf meine neuesten Artikel hinweisen. Der eine davon hat es sogar zum Aufmacher auf der IPS-Website gebracht, was mich natürlich sehr gefreut hat ;)<br /><div><div><div><br /><div><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44263">DEVELOPMENT: A Billion Hungry People Need Rescue Plan Too</a></div><br /><div><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44259">DEVELOPMENT: Crisis Both a Distraction and an Opportunity</a></div><br /><div>Außerdem noch ein wichtiger Hinweis: Heute (15. Oktober) ist weltweiter Blog Action Day 2008. Tausende Blogger auf der ganzen Welt beschäftigen sich deshalb mit dem Thema Armut und Bekämpfung der Armut -- jeder aus seinem eigenen Blickwinkel heraus. Eigentlich wollte ich euch auch was in dieser Richtung bieten, bin aber aus Zeitgründen nicht dazu gekommen (nun ja, die neuen Artikel haben immerhin auch damit zu tun).<br /></div><br /><div><a href="http://blogactionday.org/"><img style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="http://blogactionday.s3.amazonaws.com/banners/logo.jpg" border="0" /></a>Am 17. Oktober ist außerdem Tag der Armutsbekämpfung, weshalb die UN Millenniumskampagne und GCAP (Global Call to Action Against Poverty) dazu aufrufen, "Stand Up and Take Action" Events zu veranstalten. Mehr Info hier:</div><div></div><br /><div></div><a href="http://www.stelldichgegenarmut.de/"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5257228992475349906" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSodQ78A4M5Pe5yELkstP6DtBHKsy6yEYtlectLWRDkaq63ZUkaOUGgHJNOBTDSMObqtdBgLyWJr5Wg8EgdTm3kcuTvDNU-ZjiS1l4yP6ayzNEBtsYlccUX1yX7m54vjz7o4JLOCjKh60/s320/standup_logo.jpg" border="0" /></a></div></div></div>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-9520176766642328332008-10-13T17:26:00.000-07:002008-10-13T17:39:12.182-07:00Schweden ärgern Bush<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2EitPj9GxXq6llyBqneNSvj9vIRVXjLmnY8b4mlnVKe5zwqI6r5p7fWrZ3bZiFoUvD2yB_neBYBJaz7FiaS4IyWkSprT1Z29yFtm2Sl3WtuqCspQjNetiGXMq1mk92JKKRieXmjvmGjM/s1600-h/paul_krugman_final.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5256802413913975490" style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; CURSOR: hand" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2EitPj9GxXq6llyBqneNSvj9vIRVXjLmnY8b4mlnVKe5zwqI6r5p7fWrZ3bZiFoUvD2yB_neBYBJaz7FiaS4IyWkSprT1Z29yFtm2Sl3WtuqCspQjNetiGXMq1mk92JKKRieXmjvmGjM/s320/paul_krugman_final.jpg" border="0" /></a> Der diesjährige Nobelpreis für Ökonomie (hach, was für ein schönes Fach) geht an Paul Krugman, Professor in Princeton. Zwar erhält er den Preis für seine Verdienste in Sachen Globalisierung, internationaler Handel und Wirtschaftsgeographie -- viel interessanter ist jedoch, was er nebenbei treibt: Er ist <a href="http://krugman.blogs.nytimes.com/">Blogger</a> und Kolumnist für die New York Times. Und in dieser Eigenschaft mehr als deutlich.<br /><div></div><br /><div>Schon 2000 hat er vor einer möglichen Bush-Regierung gewarnt und Bushs falsche Wahlversprechen bloßgestellt. 2004 war er ein vehementer Gegner des Irakkriegs. Und heute fährt er gegen McCain/Palin schwere Geschütze auf ("...würden noch viel, viel schlechter regieren als Bush"). </div><br /><div></div><div>Ob das schwedische Nobelpreiskomitee damit ein politisches Zeichen setzen wollte? Wer weiß. Trotzdem ist es schön, dass George W. Bush ein bittersüßes Abschiedsgeschenk aus Stockholm mit auf den Weg bekommt und dass ein McCain-Kritiker, der in dieser Eigenschaft deutlich fundierter agiert als die Obama-Kampagne, zusätzliches Gehör bekommt.</div><br /><div></div><div>Wer noch mehr wissen will, sollte einen Blick in meinen letzten Artikel werfen (Achtung, möchte Klicks erzeugen) ;):</div><br /><div></div><div><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44245">ECONOMY: Nobel Honours Man Who Told Bush to "Please Go Away"</a></div><br /><div></div><div>Wer dann immer noch nicht genug hat, sollte sich <a href="http://graphics8.nytimes.com/podcasts/2008/10/13/14backstory-krugman.mp3">dieses Interview </a>mit Krugman reinziehen -- natürlich mit seinem zweiten Arbeitgeber der New York Times. </div><br /><div></div><div>PS: Sorry für die lange Zeit ohne neue Blogbeiträge. Hatte viel zu tun und außerdem hohen Besuch (=Eltern, Julia & Co.) ;)</div>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-44484791144057860922008-10-13T17:01:00.000-07:002008-10-13T17:24:41.101-07:00Mittelalter in Manhattan<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaTY-wz6vpVT3CKGgkaA3a87eAekuPAAsS1HTv89GHqMFTzVPQSq4tdIpsNqPuUWnmkUHp8hkZJarQ82cqivjgxuvV6uSciwIB2l8xKD8Q7csVK1_w8wqsHKTzn8VQeJdj29RAXALDEuI/s1600-h/The+Cloisters.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5256798248095333298" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaTY-wz6vpVT3CKGgkaA3a87eAekuPAAsS1HTv89GHqMFTzVPQSq4tdIpsNqPuUWnmkUHp8hkZJarQ82cqivjgxuvV6uSciwIB2l8xKD8Q7csVK1_w8wqsHKTzn8VQeJdj29RAXALDEuI/s400/The+Cloisters.JPG" border="0" /></a><br /><div>Es gibt nichts, was es nicht gibt in New York: Mit "The Cloisters" am nördlichsten Rande Manhattans hat es sogar ein mittelalterliches Kloster aus Frankreich (na gut: es sind nur Teile davon) über den Atlantik in die "Neue Welt" geschafft -- dank großzügiger Finanzmittel von John D. Rockefeller. </div><br /><div></div><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5256798246493466338" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRBajpmvMARKEFm4S73k_qM6Cg7lWqFRoWLlBk32IQJNTsxzDSuFEgfQFUJwHzjac-3KBZvV43MSa1twkp3tRcwvU1D7kegaQWHfaKJTHYgmiW2HwHwArwVeTn1QF0nM4zOW9blu3cwFs/s400/IMGP1706.JPG" border="0" /><br /><div>Umgeben von einem wunderbaren, ruhigen Park und mit herrlichem Blick auf den Hudson River -- hier kommt Italien-Feeling auf -- beherbergt der halb mittelalteriche, halb rekonstruierte Bau ein Museum für europäische Kunst aus den "middle ages". Viele Stücke stammen aus Frankreich und den Niederlanden, aber auch deutsche Kunst ist erfreulich oft zu finden. Zugegeben, für Europäer bietet die Ausstellung, die eine Zweigstelle des Metropolitan Museums ist, wenig völlig überraschendes, sehenswert ist sie dennoch.</div><br /><div></div><div>Außerdem ist der Fort Tyron Park, in dem das Fake-Kloster gelegen ist, ein wirklich guter Fleck, um die New Yorker Hektik hinter sich zu lassen. Es empfiehlt sich lediglich, die großen, ausgebauten Wege zu benutzen, denn auf den Trampelpfaden tritt man allzu schnell in benutzte Einweg-Spritzen oder Kondome...</div><div></div><div></div><div> </div><div><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5256798242703561842" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiukLle7mzEi6g5-cpO75jX5sTTDG1Yxjvml0Mh9ptxv_E8Xwl2kY1HsXd5jjmES0YKH6lS7BbPWrI5KwK5EGkPT_Fd0AzumBi6iRisLrFIg_xAQpCkwrW4_YrjER_Xx9g-og3dYd20-Pk/s400/H%C3%B6lle.JPG" border="0" /></div>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-9717070555897627732008-10-07T19:37:00.000-07:002008-10-07T20:19:14.602-07:00Bröckelndes Wahrzeichen - Teil 2<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1iHehtQ3OC8FKAYq8PR1nbCJCGRju6bcfU-zXuAM6l7xLVBUVgsNwbgOJVhuVCvW5KktywMF3_D6E-pR93gblgIlG0ipRW4Wz1HDDru7vyGM8nejf8txgxPGyeGJI30kOohzPpkEin7Q/s1600-h/mccain-obama.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254614792770992018" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1iHehtQ3OC8FKAYq8PR1nbCJCGRju6bcfU-zXuAM6l7xLVBUVgsNwbgOJVhuVCvW5KktywMF3_D6E-pR93gblgIlG0ipRW4Wz1HDDru7vyGM8nejf8txgxPGyeGJI30kOohzPpkEin7Q/s400/mccain-obama.jpg" border="0" /></a> Wer die zweite TV-Debatte zwischen Barack Obama und John McCain verfolgt hat, darf sich fragen, ob sich die Renovierung des UNO-Hauptquartiers in New York (angesprochen in meinem letzten Post) überhaupt noch lohnt:<br /><br /><div></div><div>Trotz aller Gegensätze herrschte zwischen den beiden Präsidentschaftsanwärtern schnelle Einigkeit darüber, welche Bedeutung eine Entscheidung des UN-Sicherheitsrats hat, wenn diese den eigenen, amerikanischen Interessen widerspricht: Selbstverständlich gar keine! <strong>USA first, vergesst die Vereinten Nationen.</strong> </div><br /><div><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254614892915241010" style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; CURSOR: hand" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7ac-nGF_MpzDX9WxvnQQd6EB2fGxPt5_Z-lDKaMhlkKxEUF0O-s4F6Ecx_kMjda6w3BCoTb_v2Xc5DD_Daj0POKyjuJsy1dbRQLQ06W46iYwqBHZ4u7L9MQjwGxmhquHHElm1GUALnoU/s400/un_flag_burning.gif" border="0" />Während Deutschland sich noch um einen Sitz im Weltsicherheitsrat bemüht, arbeiten Demokraten und Republikaner schon an der Marginalisierung der UN -- anstatt sich redlich um eine Reform des Systems zu bemühen, die dringend notwendig ist. McCain hat stattdessen eine neue Vision: Eine "Liga der Demokratien". Es dürfte nur schwierig werden, deren Mitglieder auszuwählen. Wie wir uns alle noch erinnern werden, nennen sich Staaten gerne einmal "demokratisch", ohne es wirklich zu sein. Auf deutschem Boden ist das noch nicht allzu lange her. Immerhin darf die UNO-Generaldebatte noch dazu herhalten, um McCains Teamkollegin Sarah Palin mit ein paar Staatschefs zusammenzubringen, damit sie ihre mangelhafte Erfahrung in Sachen Außenpolitik ("I can see Russia from my house") aufpolieren kann.<br /><br /></div><div></div><div>Die Geringschätzung der UN durch die USA macht eine Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft bei allen drängenden Problemen (Naher Osten, Iran, Georgien, Darfur etc.) nur noch schwieriger: Wenn das mächtigste Land der Welt sich nicht für Entscheidungen des Sicherheitsrates interessiert -- und das offen ausspricht --, wieso sollten sich Länder wie Iran oder Nordkorea daran halten? Wieso sollte für Achmadinedschad gelten, was für Obama und McCain nicht gelten sollte? Wieso verlangen die beiden aber, dass sich jeder -- außer Amerika -- daran zu halten hat?</div><br /><div>Und die Kandidaten -- insbesondere der Demokrat Obama, der ansonsten der klare Sieger der Debatte war -- teilen noch einen weiteren Tiefschlag an die Weltorganisation aus: "Hätten die USA den Völkermord in Ruanda verhindern können, so hätte sie es getan", sagt Obama -- und beweist Lücken in seiner historischen Bildung. McCain, der auch 1994 schon in Lohn und Brot des US-Senats saß und sein militärisches Urteilsvermögen nicht genug rühmen kann, pflichtet ihm gern bei. </div><br /><div>Jedoch: Keine andere Regierung als die amerikanische Clinton-Administration hat in Ruanda weitreichendere Blauhelm-Aktionen verhindert -- und dem Massenmord an 1 Mio. Menschen zugesehen. </div><br /><div>Angesichts all der offenen UN-Schelte muss ich sagen: Natürlich hat das System gravierende Mängel, es ist intransparent, ineffizient und alles andere als reaktionsschnell. Doch für nicht gerade wenige dieser Probleme sind die USA zu großen Teilen mitverantwortlich, weshalb sie auch an deren Lösung mitwirken sollten. Doch davon war im US-Wahlkampf bisher nichts zu hören.</div><br /><div>Den beiden Präsidentschaftskandidaten sei außerdem noch geraten, etwas diplomatischere Töne anzuschlagen: Obama ruft nach amerikanischen Militäraktionen in Pakistan, McCain will mit Iran hart ins Gericht und für Russland, dessen aggressive Politik sicher auch ein Aufbegehren gegen fast zwei Jahrzehnte Geringschätzung durch Amerika ist, haben die beiden nur Drohungen übrig.</div><br /><div>Ach ja, hat während der zweiten TV-Debatte irgendjemand etwas über den Nahost-Friedensprozess gesagt, der eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Terror und für die Stabilität der ganzen Region spielen dürfte? Nein, ich glaube nicht...</div>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-71354299007859889852008-10-06T17:19:00.000-07:002008-10-06T17:49:56.190-07:00Bröckelndes Wahrzeichen<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtUf-H471wvHqSWwjDzJUpsK6LcufNs2bB5ypaoi_s4M3DHdDalGrvB274f3AqausS6OoV8qAk9Au4gHwaMC8bdMr3A3b8Lt-jOF5fEg9zqHdMRYZkuZjrvaw0moyPj-_tbm_wjf0G-ew/s1600-h/UN1.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254206410354676690" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtUf-H471wvHqSWwjDzJUpsK6LcufNs2bB5ypaoi_s4M3DHdDalGrvB274f3AqausS6OoV8qAk9Au4gHwaMC8bdMr3A3b8Lt-jOF5fEg9zqHdMRYZkuZjrvaw0moyPj-_tbm_wjf0G-ew/s400/UN1.JPG" border="0" /></a><br />57 Jahre ohne Generalüberholung. Wer kann das schon noch von sich behaupten? Viele Amerikaner(innen) jedenfalls nicht. Wohl aber das UN-Hauptquartier in New York. 1951 gebaut hat der Bau von weitem kaum an Eindruckskraft verloren: Noch immer spiegeln sich die umstehenden Gebäude und der East River in der breiten Glasfront des Sekretariatsgebäudes. Auch der Sitzungssaal der Generalversammlung wirkt in TV-Übertragungen erhabener als die meisten nationalen Parlamente. Doch bei näherem Hinsehen ist aller Glanz verschwunden.<br /><br />Die Fassade -- insbesondere des Versammlungsgebäudes -- ist längst nicht mehr strahlend weiß, sondern von Abgasen verschmutzt. Die gepflasterten Flächen rund um den Komplex haben den Kampf gegen Unkraut, das sich aus allen Fugen drängt, längst aufgegeben. Die Sicherheitskontrollen finden in einem Zelt statt.<br /><br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254206419954807202" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCx_dbXkFMQuMpm1pWKGFeLGSAaNNRnVpnH0L6v5Z2RA1RZvo76ePFkhU-N87kIsPWJ_fsxQG7Tedgi2j2cNDOzOxvceOS5xCyH-2z3uqy56kVlwCVR1siXZ4vAoQmps0uZPwKhcf_Bj4/s400/UN2.JPG" border="0" /><br />Und es kommt noch dicker: Die Sitzungsräume, deren Architektur, wie die des gesamten Gebäudes, nach wie vor sehr ästhetisch ist, stellen nicht nur optisch eine Zeitreise in die 50er dar. Die Polster der Stühle sind abgewetzt, Armlehnen aufgerissen, am Metallgestell der Sitze bröckelt der Lack. Die Kopfhörer für die Übersetzung sehen aus wie in frühen Stark Trek Episoden und den Zustand des Teppichbodens in vielen Bereichen des Hauses sollte sich jeder selbst einmal ansehen. Vorsicht sei außerdem all jenen geboten, die sich im Treppenhaus durch die Uno bewegen: Hin und wieder taucht unverhofft eine große Pfütze am Boden auf. Ich habe damit schon so meine Erfahrungen.<br /><br /><p>Besonders hübsch sind der dritte und vierte Stock des Sekretariats, wo Presse, Agenturen und TV-Sender ihre Büros haben. Beige Metallwände strahlen den Charme eines Luftschutzbunkers aus, die Neonröhren in den Büros (die teilweise keine Fenster haben -- so auch das von IPS) flackern. Oder sie gehen gar nicht, was besonders in dem Gang, der alle Postfächer beinhaltet, enorm hilfreich ist. Da es auch an Entsorgungsroutinen zu fehlen scheint, hat sich eine Wand im vierten Stock kurzerhand zum Sperrmüllsammelplatz entwickelt. Eine wahre Augenweide für Kenner der Technikgeschichte. Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen: Auch die Büros außerhalb der für die Medien bestimmten Stockwere sind definitiv vor dem Feng-Shui-Zeitalter entworfen worden.</p><p><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254206422718285138" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9gVLQVhaol9hQ5vkRVwZUf6KO474m_UJTQIGt7eeSX3Nxwk7TSXjcNycGyLDWNS4iOpX_gqGaP8zoh7yxImW8RRl1AmJo1DhF6ym0x1WiQL9_iCdnB5FWYh0ME2Hu1OCq3nRMcAnBAfY/s400/UN3.JPG" border="0" /><br />Nun aber die Pointe: Die öffentlichen Schulen von New York haben dieses Jahr ihre Besuche im UN-Hauptquartier eingestellt -- da das Gebäude den Feuerschutzrichtlinien nicht entspricht. Kontrollen in 2006 und 2007 haben 866 (!) Verstöße festgestellt, von fehlenden Feuerschutztüren über fehlende Rauchmelder bis hin zu fehlenden Sprinkleranlagen. UN-Mitarbeiter behaupten zwar, das Gebäude sei sicher. Dennoch ließ man für 2,7 Millionen Euro neue Feuerschutztüren einbauen -- mit dem hervorragenden Ergebnis, dass diese für behinderte Menschen so gut wie gar nicht passierbar sind. Deswegen -- da die UN ja nicht behindertenfeindlich sein will -- stehen die Feuerschutztüren ("Fire door! Keep closed!") jetzt den ganzen lieben langen Tag offen. Und die Schüler bleiben weiterhin fern.<br /><br />Auch in Sachen Wasserverbrauch stellt die Weltorganisation ürbigens kein Vorbild dar: Überall tropfende Wasserhähne oder defekte Toilettenspülungen, die unentwegs fließen. Ach ja: Im New Yorker UN-Hauptquartier werden außerdem Papiertücher zum Abtrocknen verwendet, Hand-Föns Fehlanzeige.<br /><br />Alle hoffen jetzt auf die erste Renovierung des gesamten Gebäudekomplexes, die langsam aber sicher in die Gänge kommt und etwa 1,9 Milliarden Dollar kosten soll. Und die etwa 6000 Beschäftigten im Gebäude fragen sich schon jetzt, wo sie dann eigentlich untergebracht werden.<br /><br />-----------------------------------------<br /><br />Hier noch mein letzter Artikel:<br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44141">POLITICS: Kosovo's Independece Bid Could End Up in Court</a><br /><br />Lege ich allen JONA-Kosovo-Fahrern natürlich sehr ans Herz ;)</p>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-38507357924499209582008-10-03T15:54:00.000-07:002008-10-03T16:15:45.746-07:00LesestoffMit etwas Verspätung:<br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44102">RIGHTS: Rendition Victims "Missing" in Ethiopia</a><br /><br />und<br /><br /><a href="http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=894006&kat=317">Im Takt der Stadt von Queens nach Manhattan</a><br /><br />Ein kleines Kontrastprogramm diesmal.Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-19050669469132532872008-10-03T11:51:00.000-07:002008-10-03T12:15:35.788-07:00Biden siegt inhaltlich -- doch Palin überraschtAuf Sonjas Vorschlag hin hatten wir gestern Abend das Vergnügen, die TV-Debatte der beiden möchtegern Vizepräsidenten im geselligen Kreis junger Republikaner anzusehen -- natürlich auf Fox News. Wer hätte gedacht, dass man es im liberalen New York schafft, eine ganze Kneipe mit jungen McCain-Palin-Fans voll zu kriegen ;)<br /><br />Die Reaktion des Publikums entsprach ungefähr meiner Einschätzung: Palin war deutlich besser als erwartet -- selbst die jungen Republikaner haben mit einer Blamage gerechnet. Nach den Katastrophen-Interviews der letzten paar Tage, hat das "Boot Camp" mit McCain-Beratern Wirkung gezeigt. Palin war frech, manchmal sogar witzig, durchaus sympatisch und hat ihre auswendig gelernten Textpassagen ohne großes Stottern unters Volk bringen können (nun ja, als Antworten auf die ihr gestellten Fragen waren sie häufig etwas daneben). Auch optisch konnte sie in ihrem schwarzen Kostüm überzeugen ;)<br /><br />Joe Biden, der dazu neigt in der dritten Person von sich zu sprechen, hatte inhaltlich natürlich häufig die Nase vorne. Man merkte bei vielen Themen einfach, dass sein Wissen nicht nur auf Last-Minute-Einarbeitung beruht. Am Anfang war er noch etwas blass, kam dann aber in Fahrt und hat am Schluss ein wirklich hervorragendes Abschlussstatement gehalten, das (hoffentlich) noch einmal was gerissen hat. Besonders im Bereich Außenpolitik und Wirtschaft konnte Biden(eher) überzeugen als Palin. <br /><br />Doch auch sie hatte ihre starken Momente: In der Energiepolitik ist sie nicht so angreifbar wie der ewig-gestrige McCain. In Alaska hat sie sich frühzeitig mit dem Klimawandel auseinandergesetzt und hat Konzepte für eine größere Unabhängigkeit der USA von ausländischer Energie vorgelegt. (Wer meinen letzten IPS Artikel gelesen hat, weiß allerdings, dass Offshore drilling und Ölbohren in Alaska niemanden retten wird)<br /><br />Und wer war nun der Sieger? Nun, so einfach lässt sich das nicht sagen. Die Schwäche beider Kandidate war, dass sie kaum aus dem Schatten von McCain bzw. Obama treten konnten und deren Positionen häufiger vertraten als ihre eigenen. Palin konnte in dieser Hinsicht noch eher Kante zeigen als Biden, der häufig darum bemüht war, frühere Streitigkeiten zwischen ihm und Obama zu relativieren.<br /><br />Inhaltlich dürfte es dennoch keine Debatte geben, dass Biden -- obschon auch häufig sehr vage -- fundierter argumentiert hat als die flapsige Sarah. Doch es sollte sich keiner etwas vormachen: Nur weil Biden schon seit Urzeiten im Senat sitzt, heißt das noch nicht, dass er ein grandioser Politiker ist (das gilt auch für McCain). Fähig ist er, kein Zweifel, aber das Kaliber eines Al Gore (oder -- ich wiederhole mich -- einer Hillary Clinton) hat er auf keinen Fall. Er war an diesem Abend dennoch der inhaltliche Sieger. Viele zusätzliche Stimmen für Obama dürfte er allerdings nicht erzeugt haben.<br /><br />Palin kann auf jeden Fall von sich behaupten, dass sie der McCain-Kampagne nicht noch weiteren Schaden zugefügt hat. Und -- auch das sollte man nicht außer Acht lassen: Bei den Wählern, die mehr nach Sympathie oder Identifikationskraft wählen, dürfte sie gepunktet haben. Und davon gibt es in den USA eine ganze Menge (übrigens auch in Deutschland: "Schröder war mir einfach sympathischer, deswegen hab ich ihn gewählt"). Ob das allerdings ausreicht, um McCain aus dem Abwärtssog der Wirtschaftskrise zu ziehen? Man wird sehen. <br /><br />Zum Schluss noch Kritik an beiden Kandidaten: Wenn man eine Frage beantwortet, sollte man zumindest kurz auf deren tatsächlichen Inhalt eingehen -- und nicht nur die eigene Agenda zum 20. mal runterbeten.Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-18961743122260881412008-10-02T07:56:00.001-07:002008-10-02T07:58:18.235-07:00Bald ist Zapfenstreich...Wer wissen will, was mich die halbe Woche und ein paar Büschel Haare gekostet hat, sollte auf den Link klicken ;)<br /><br /><a href="http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=44092">ENVIRONMENT: Companies Scramble for Ever-Scarcer Resources</a><br /><br />Muss schon sagen, die ganzen Umweltthemen lassen mich noch zum Öko werden.Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7572600919379111057.post-8981132729561232932008-09-30T06:11:00.001-07:002008-09-30T06:21:26.151-07:00Auch in der Krise können sie noch lachen...Wer denkt, hier in New York herrscht nach den turbulenten Tagen an der Wall Street absolute Weltuntergangsstimmung, der irrt sich. Jedenfalls ist das meine Wahrnehmung. Gut, in der UNO gehen sie besonders gelassen damit um -- aber wer da ein paar Jahre arbeitet und sich ständig mit irgendwelchen Krisen (food crisis, Kriege, Umweltkatastrophen, Massenmord...) auseinandersetzen muss, für den ist ein Kursrutsch des Dow Jones wohl nicht allzu dramatisch.<br /><br />Aber auch sonst ist die Stimmung in der Stadt nicht verhagelt. Ich komme auch jeden Tag an zig Filialen der Banken, die sich nur noch in den Notverkauf retten konnten, vorbei (WaMu, Wachovia) -- keine Schlangen davor, keine panischen Kunden. Business as usual. Ich glaube am "Schwarzen Freitag" 1929 haben sich da ganz andere Szenen abgespielt. Vielleicht ist das einfach nur ein Zeichen dafür, wie sehr sich die Wall Street von "Main Street" entfernt hat.<br /><br />Viel mehr Sorgen mache ich mir um meine Landsleute in Bayern, wo jetzt bestimmt alles drunter und drüber geht. Die alte Ordnung ist in Frage gestellt, neue, revolutionäre Kräfte, mit verhärteten ideologischen Weltanschauungen -- wie die Freien Wähler oder die FDP -- drohen dem bayerischen Erfolg ein Ende zu machen ;) ... Zum Glück -- wie ich gerade gelesen hab -- ist die CSU schnell zur Vernunft gekommen und Erwin Huber hat für Horst Seehofer Platz gemacht. Wenn das nicht mal ein "junger Wilder" an der Spitze ist. Aber wer könnte schon aus dem Wahlergebnis herauslesen, dass das Wahlvolk möglicherweise von all den alten CSU-Gesichtern genug hat, die seit Menschengedenken die Politik bestimmen?<br /><br />Naja -- genug über Bayern, bis ich zurückkomme, wird schon alles wieder in Ordnung sein. Bis dahin gibt es amerikanische Politik. So wie hier:<br /><br /><object type="application/x-shockwave-flash" data="http://widgets.nbc.com/o/4727a250e66f9723/48e223cf7ad52734/4741e3c5156499a7/f860c126/logoLink/http%3a%2f%2fwww.nbc.com%3fvty+%3d+fromWidget_Video/clipID/704042/siteDomain/nbc/graboffUrl/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fnbcshare.png/siteShow/nbc.com/moreLikeLink/http%3a%2f%2fwww.nbc.com%2fSaturday_Night_Live%2fvideo%2fclips%2fcouric-palin-open%2f704042%2f/textFieldColor/FFFFFF/videoPlayerSkin/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fskin14.swf/showID/61/bgndUrl/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fbg.swf/configID/1105/configxmlPath/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fsingleclip_omniConfig.xml/wName/NBC+Video/video_title/NBC+Video?storeInPid=true" id="W4727a250e66f972348e223cf7ad52734" height="283" width="384"><param value="http://widgets.nbc.com/o/4727a250e66f9723/48e223cf7ad52734/4741e3c5156499a7/f860c126/logoLink/http%3a%2f%2fwww.nbc.com%3fvty+%3d+fromWidget_Video/clipID/704042/siteDomain/nbc/graboffUrl/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fnbcshare.png/siteShow/nbc.com/moreLikeLink/http%3a%2f%2fwww.nbc.com%2fSaturday_Night_Live%2fvideo%2fclips%2fcouric-palin-open%2f704042%2f/textFieldColor/FFFFFF/videoPlayerSkin/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fskin14.swf/showID/61/bgndUrl/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fbg.swf/configID/1105/configxmlPath/http%3a%2f%2fvideo.nbcuni.com%2fwidgetxml%2fsingleClip1%2fsingleclip_omniConfig.xml/wName/NBC+Video/video_title/NBC+Video?storeInPid=true" name="movie"/><param value="transparent" name="wmode"/><param value="all" name="allowNetworking"/><param value="always" name="allowScriptAccess"/></object>Wolfganghttp://www.blogger.com/profile/16700952958678173249noreply@blogger.com2